SG Niederkassel 2 – Aachener SV 3 4,5 : 3,5

Alter vor Schönheit oder Erfahrung siegt knapp gegen Jugend war das Motto heute. Gegen die ersatzgeschwächten Aachener siegten Chris mit positionellem Springeropfer und Andreas mit einigen taktischen Finessen jeweils spektakulär vor der 1. Zeitkontrolle in Partien über etwa 20 bzw. 30 Zügen. Allerdings verloren kurz danach die durch Krankheit gehandicapten Achim und Stefan, so wie Horst, der nach eigener Aussage keinen guten Tag erwischt hatte, gegen das Jungtalent -Lazard, so daß wir zunächst 3:2 im Rückstand waren. Die restlichen Partien sahen aber vielversprechend aus. Daniel verwertete nach Tausch der Türme gewohnt zuverlässig einen Mehrbauern in einem Springer – Läuferendspiel und Alex hatte nach scheinbarem Bauerngewinn des Gegners mit anschließendem Damentausch einen gefährlichen Bauern auf f3 und zusätzlich „Druck ohne Ende“, so daß sein Gegner die Qualität geben mußte und der Sieg in einem Turm- gegen Läuferendspiel nur eine Frage seiner guten Technik war. Unübersichtlich und sehr kompliziert war das Endspiel von Alexander. Beide Seiten hatten einen Läufer und Springer und Alexander zusätzlich eine weit vorgerückte 2:1-Überzahl am Königsflügel, so daß sein Gegner immer mit einem Opfer auf g7 oder einen Durchbruch nach Vorrücken des Bauern auf h6 rechnen mußte. Diese am längsten dauernde Partie ging nach sehr guter und aktiver Verteidigungsleistung des Aacheners dann doch Remis aus, was aber zu unserem 2. gewonnenen Mannschaftskampf reichte.

5. Mannschaft: Unglückliche 2:4-Niederlage gegen Berrenrath 3


Spielen unter Corona-Bedingungen: Fenster auf, Masken an

Endlich wieder ein Mannschaftskampf! Das dachten sich am heutigen Sonntag unsere Kinder und Jugendlichen der 5. Mannschaft und nahmen daher die 2:4-Niederlage gegen Berrenrath 3 gelassen.

3. DSOL-Saison gestartet: ein 2:2 zu Beginn für unsere Kindermannschaft

Die DSOL geht dank Omikron und als Alternative zum ausgesetzten Präsenz-Spielbetrieb in ihre dritte Saison. Und wir sind auch wieder dabei, allerdings leider erneut ohne all unsere Spitzenspieler. Stattdessen haben wir zwei Jugendmannschaften gemeldet, wobei sich unter die Spieler*innen auch zwei junggebliebene Vereinsmitglieder geschmuggelt haben: Johannes and myself.

Wir trotzen Corona: Martin Neu gewinnt die dritte Niederkasseler Jugend-Blitznacht

Troisdorf Open 7 Runde: Endergebnisse & Hauptpreise

SG Niederkassel dominiert über die obere Hälfte des Turniers, denn Alex (5,5) erzielte ein gutes Remis gegen den Turniersieger Andreas Schwarz (5,5) und gewann dadurch den dritten Hauptpreis. Michael (5,5) konnte sich mit einem Sieg den vierten Hauptpreis sichern. Martin (4,5) verlor gegen Jean-Pierre Fuß (5,5), nachdem er strategische Ungenauigkeiten machte yell. Er befindet sich nun auf dem achten Platz und gewann seine Ratinggruppe. Jan Eric (4,5) spielte ein Remis und die anderen konnten leider keine Punkte bekommen.

Das Team Niederkassel gewann in der letzten Runde an Erfahrungen und erzielte 2 von 8 möglichen Punkten. Dennoch gibt es viel zu feiern, da wir 3 Preise erkämpft haben. Ziemlich schade ist es, dass die ersten 4 des Turniers alle gleichviele Punkte haben, aber ihre Buchholzwertung die vier Hauptpreise entschieden haben. Dieses Turnier ist dennoch ziemlich souverän für Niederkassel gewesen, denn wir sind immer vorne dabei gewesen und haben uns auch gegen DWZ stärkere Gegner behaupten können. Es gab außergewöhnlich viele Niederkassel-Matchs, fast schon wie bei einer Vereinsmeisterschaft. Das Turnier ist für viele wieder ein guter Einstieg ins "over the board" Schach gewesen. In der nächsten Woche ist die Siegerehrung und danach noch ein Blitzturnier. Hier findet ihr alle meine Turnierberichte zum Troisdorf Open. 

Gelungener Auftakt der 2. Mannschaft !

Im 1. Mannschaftskampf der neuen Regionalliga-Saison war der SK Troisdorf unser Gast. Beide Mannschaften traten ersatzgeschwächt an, die Troisdorfer waren aber stärker betroffen. Unser neuer Mannschaftskamerad Stefan feierte einen Einstand nach Maß und machte an Brett 8 kurzen Prozess mit seinem Gegner. Alex erfüllte erneut unsere Erwartungen als Wellenbrecher und hielt gegen den starken Reinöhl an Brett 1 sicher Remis. Uwe mußte an Brett 7 leider die Segel streichen. Andreas gewann an Brett 6 glücklich gegen den taktisch starken Sejdini nach kruder Eröffnung, nachdem dieser eine Gewinnabwicklung ausließ. Als die Zentralbauern einmal ins Rollen kamen, war sein Schicksal besiegelt. Unser 2. neues Mannschaftsmitglied Michael empfahl sich mit einem überzeugenden Sieg gegen Kinnert an Brett 5. Guido stand an Brett 2 große Teile der Partie kipplig, schien im Endspiel mit einem Bauern auf c6 dann wieder gewisse Gegenchancen zu haben, wurde aber dann doch vom starken Andreas Schwarz besiegt. Damit fehlte uns noch 1 Punkt zum Mannschaftssieg. Horst mußte an Brett 4 mit Mehrbauer ins Remis einwilligen. In einem Läufer- vs. Springer-Endspiel standen alle Bauern auf der dem Läufer entgegengesetzten Farbe. Alexander schien an Brett 3 in einem komplizierten Doppel-Leichtfigurenendspiel mit einem halben Mehrbauern, d.h. Doppelbauer am Königsflügel vs. Damenflügelmehrheit, eine ¾-Stellung zu haben. Das Endspiel war jedoch sehr kompliziert und hätte bei einer weniger umsichtigeren Partieführung auch noch verloren gehen können. Mit einem Remis war der knappe und etwas glückliche 1. Sieg in der neuen Saison in trockenen Tüchern.

Lugano-Swiss Chess Tours-Open (29.10. bis 1.11.2021)

Andreas Kuhn belegte den guten 9. Platz von 54 Teilnehmern im Lugano-Chess-Open. Nach spannendem Turnierverlauf wurde der Schweizer FM Simone Medici 1. vor IM Markus Loeffler. Dieser gewann wiederum in der letzten Runde gegen den bis dahin führenden IM Levacic (Elo 2185), der bis dahin nur einen halben Punkt gegen mich abgegeben hatte und nach der 4. Runde nach eindrucksvollem Angriffssieg gegen den mutmaßlichen Turnierfavoriten IM Bofill (Elo 2323) das Feld anführte und für mich schon wie der Turniersieger aussah. Ich blieb ungeschlagen und mir gelangen neben 2 Siegen u.a. in Runde 4 mit dann 2 aus 3 gegen einen 12-jährigen Jugendlichen (ELO 1161, Performance 1853 !) noch 2 weitere Remis gegen den Kölner FM Cmiel (Elo 2105) und einen Herrn Einwiller (Elo 2138). Der Ratingpreis von 200 SFr als Bester mit ELO < 2000 reichte in der Schweiz immerhin fast für ein Abendessen mit meiner nach dem Turnier angereisten Frau.