Mit Godesberg stand uns heute eigentlich ein überschwerer Gegner gegenüber, aber auch damit hat unsere Mannschaft kein größeres Problem, wir verfahren hier wie die Bremer Stadmusikanten: etwas besseres als den Tod finden wir überall ! Alex strebte an und erreichte eine grundsolide „betonartige“ Stellung gegen Wecker und vereinbarte frühzeitig Remis. Chris verlor gegen einen sehr stark aufspielenden Selalmazidis im Angriff.
Martin gewann mit einer sehenswerten Taktik genug Material, so dass sein Gegner Dr. Ivanov aufgeben musste. Denn, wenn man Martin den kleinen Finger reicht, ist gleich der ganze Arm ab – so Alex. Andreas wollte als Weisser dem frühen Verflachen seiner Partie mit Abtausch beider Zentrumsbauern und Damentausch ausweichen und ließ daher die fragwürdige Schwächung seiner Bauernstellung mit . - SxLe3, fxe3 zu, hielt gefühlt eben das Gleichgewicht bis er eine Taktik nutzen konnte mit entweder gefährlichem Freibauern oder Qualitätsgewinn. Auch hier wurde Remis vereinbart, da sein Gegner Biedeköpper durch das Läuferpaar und schwache, angreifbare Bauern genügend Kompensation gehabt hätte. Horst kam gut aus der Eröffnung, fand aber keinen brauchbaren Mittelspielplan, Müller-Boge übernahm die Initiative und setzte sich dann ebenfalls im Angriff mit Turmgewinn durch. Alexander hatte heute nicht seinen besten Tag erwischt, verlor einen Bauern und konnte später gegen einen allerdings starken Kögler das Endspiel nicht mehr halten; schlecht hatte er, von dem was ich beobachten konnte, trotzdem nicht gespielt. Carsten schlug an Brett 1 erneut zu und gewann verdient nach sicher härtester Arbeit am Brett gegen den hochklassigen Mantau, obwohl er mit dem Eröffnungsverlauf nicht zufrieden war. Guido stand gegen Stenzel kritisch, konnte sich aber retten und versuchte dann ein Turmendspiel gegen 2 Leichtfiguren und beiderseitigen Bauern noch zu gewinnen, und damit für die Mannschaft noch das Unentschieden zu retten, was allerdings nicht möglich war. Damit haben wir zwar heute keine Punkte im Abstiegskampf geholt, aber uns gegen einen sehr starken Gegner äusserst achtbar geschlagen.