Ennepes Mannschaft ist in unserer Klasse nicht gerade überragend und in unserer Stammbesetzung und an einem anderen Tag durchaus auch schlagbar. Da aber Chris und ganz kurzfristig leider auch Alex absagen mussten und wir insgesamt einen schlechten Tag erwischten, nahm das Schicksal seinen Lauf.

Werner erwachte nach der Nachtfahrt aus Bad Wiessee erst am Brett, als ihm noch während der ersten Züge ein Bauer abhanden kam, den er sich zwar wieder holte, um dann aber doch zu verlieren. Stefan hatte es mit einem Mitglied der Move Trainer-Fraktion zu tun, die nach der Eröffnung großartig stehen, um danach abzubauen. Stefans Gegner konnte jedoch seinen Vorteil verwerten. Carsten hatte sich laut eigener Aussage selbst abgeschossen, was ich mir so vorstelle, wie der Läufer bei Monty Python, der sich zu Beginn des Wettlaufs mit der Startpistole in den Kopf schießt. Auch Martin wurde auf den Boden der Realität zurückgeholt. Soweit ich es beurteilen konnte, stand der Gegner immer etwas besser, zuletzt wegen einer Bauernschwäche. Auch Alexander musste diesmal die Segel streichen, zuletzt sah ich eine Unheil verheißende Dame auf der 7. Reihe. Horst erreichte ein ausgezeichnetes Remis gegen die internationale Frauenmeisterin Hess. Mann des Tages war diesmal Guido, der seinen Gegner einfach zusammen schob (Holger). Andreas war noch mit seinem Gegner beschäftigt, als alle anderen schon auf dem Nachhauseweg waren. Der verfehlte Aufzug eines Randbauern im 18. Zug wurde widerlegt und ab dem 23. Zug war die Partie wegen für ihn klar vorteilhafter taktischer Verwicklungen gewonnen (Taktik pur: Aufgabe 24), auch wenn er das Endspiel (Taktik pur: Aufgabe 25) mit Qualitätsvorteil hätte besser behandeln sollen und auch wenn sein Gegner trotz Niederlage auf seiner jeweils gegenteiligen Einschätzung bestand. Damit haben wir den ersten Teil der Saison zufriedenstellend absolviert und sollten, vorausgesetzt wir machen so weiter, nicht mehr absteigen. Im Gegenteil: wenn Alexander, Martin und Carsten wieder die Leistung der ersten drei Spieltage zeigen, Alex wieder als Wellenbrecher zur Verfügung steht und jetzt auch noch Guido und Andreas anfangen, voll zu punkten, wird es nicht ganz einfach sein, gegen uns zu bestehen.