Am 25.02.24 wurden wir zur 6. Runde der 2. Kreisklasse bei den Bergischen Schachfreunden wie immer freundlich empfangen. In geselliger Runde wurde mit dem Künstler des Vereinswappens über seine Intarsien-Arbeit gefachsimpelt.

Schon auf der Hinfahrt war die Stimmung gelöst. Johannes als "Hans Dampf in allen Gassen" hatte alles uneigennützig organisiert, hatte alle abgeholt und ist gefahren. DANKE, Johannes! Zum Mannschaftskampf sechs gegen sechs wurden die Bretter pünktlich freigegeben. Johannes am zweiten Brett legte sodann auch los, als gäbe es kein Morgen. Eine Figur nach der anderen wurde geschwind und behände von Johannes des Brettes verwiesen. Binnen 11 Minuten war sein Meisterwerk vollendet. Der eine Bauer, der im Eifer des Gefechtes abhanden kam, schreckte Johannes nicht, um auch noch den letzten Turm im 24. Zug zu tauschen und in ein für ihn verlorenes Bauernendspiel abzuwickeln. Seinen Gegner, Herrn Özer, freute es, da er zuvor mit einem schönen Spieß zunächst den entscheidenden Bauern und dann die Partie gewann. An den anderen fünf Brettern war alles noch ausgeglichen und die Künstler mit ihren schachlichen Kompositionen im Schweiße ihres Angesichts beschäftigt.

  

Jetzt musste das Talent der Jugend mit seiner schöpferischen Kraft das Werk vollenden. Den ersten Sieg holte Tim am dritten Brett, der alle Angriffsversuche seines Gegners umsichtig abwehren konnte. Tim nutzte eine taktische Nachlässigkeit seines Gegners zum Materialgewinn und später zum Sieg. Auch Jan am fünften Brett spielte eine beherzte Angriffspartie. In einer Gewinnstellung übersah er ein Zwischenschach, was dem Gegner wieder Ausgleich verschaffte. Erst im Bauernendspiel mit zwei Freibauern holte sich Jan den Sieg. Daniel am sechsten Brett hatte schon letzten Freitag beim Schnellschach gegen den Weltmeister im Schachboxen ein Remis erkämpft. Jetzt zeigte er mit guter Partieanlage gegen einen stärkeren Gegner wieder sein Talent und konnte die Partie bis zum Schluss ausgeglichen halten. Nach dem Abtausch der letzten Türme konnte er das gewonnene Bauernendspiel zum sicheren Sieg führen. Manfred, der Hexer am vierten Brett, nutzte ein Zwischenschach als taktische Möglichkeiten, um aus seiner Verluststellung mit einem Springer weniger in eine Gewinnstellung mit einem Turm mehr abzuwickeln. Ein paar Züge später gab der Gegner dann auf. Meine Partie am ersten Brett war eintönig und farblos. Mit dieser Spielweise konnte ich Herrn Selbach nicht in Bedrängnis bringen. Zum Schluss mußte ich noch um das Remis kämpfen. >Mit diesem Mannschaftssieg stehen wir weiter auf dem zweiten Tabellenplatz und haben in dieser Saison noch drei Runden zu spielen. In der nächsten Runde erwarten wir am 24.03.24 zuhause die Schachfreunde Ford IV.