Zunächst bleibt festzuhalten, dass die zweite DSOL-Saison technisch völlig reibungslos verlief. Keine Partie musste abgebrochen werden, alle kamen in die Spieltagsräume rein (sofern sie nicht Internetprobleme oder ihr Passwort vergessen hatten, gell, Markus? ;)) und die Spiele verliefen allesamt fair. Ob wir mit unseren Leistungen zufrieden sein können oder nicht, ist schwer zu sagen. Der dritte Platz der 1. Mannschaft um Markus, Charlie, Johannes, Jonte, Samuel und Florian S. ist sicherlich gut und das Team musste auch nur eine einzige Niederlage einstecken. Bedenkt man aber, dass diese ausgerechnet gegen den Tabellenletzten erfolgte und dies auch nur, weil Markus - wie bereits angedeutet - die Partie kampflos verlor, die Mannschaft aber umgekehrt gegen den Tabellenersten gewann, muss man schon konstatieren: Es war mehr drin!

Hier verließ Helen etwas der Mut.
Springer a4 nebst c3 bringt den sicheren
Sieg.

Die Deutsche Schach-Online-Liga (DSOL) ging am 18. Januar in die zweite Runde. Im Juni 2020 startete die DSOL ihre erste Saison im Zuge der Corona-Krise, um den Spieler*innen während des ausgesetzten regulären Spielbetriebs eine Online-Alternative zu bieten. Das gemeinsame Projekt mit ChessBase war gleich im ersten Jahr ein großer Erfolg und kann mit 385 gemeldeten Mannschaften nun sogar einen Zuwachs von rund 60 Prozent verzeichnen.

Auch wenn das jetzt etwas selbstreferenziell wird ;-):

ChessBase berichtet in seinem Newsblog über unsere DSOL-Berichte und lobt nebenbei unseren Verein für seine Jugend- und Pressearbeit:

https://de.chessbase.com/post/dsol-aufgepasst-kinder

Auch über die Niederkasseler Geschichte erfährt man einiges. Sehr schön, darüber haben wir uns sehr gefreut!

Als riesengroßen Erfolg wollen wir die DSOL nicht bezeichnen, das wäre übertrieben. Dafür waren die vielen technischen Probleme doch zu groß und unser Abschneiden, insbesondere der zweiten Mannschaft, auch zu enttäuschend. Dennoch: Wir sind froh, dass wir mal wieder Mannschaftsspiele machen durften. Es ist doch etwas ganz anderes mal wieder längere Partien zu spielen als das Blitz- und Schnellschachgezocke auf Lichess und Chess.com! Fast kam schon wieder richtige Wettkampfstimmung auf. Und am Schluss war die Technik auch akzeptabel. Wenn es mal alle geschafft hatten sich erfolgreich einzuloggen und den richtigen virtuellen Turnierraum anzuklicken (das klappte leider nicht immer, aus unerfindlichen Gründen), dann liefen die Partien auch gut und sauber durch. Insofern: Großer Dank an den Deutschen Schachbund, insbesondere an Frank Jäger und das ChessBase-Team, die beim unermüdlichen Zoom-Notfall-Support an jedem einzelnen Spieltag alle stets die Ruhe bewahrt und die technischen Schwierigkeiten letztendlich gemeistert haben!