Link zur Turnierseite: 4. Mannschaft (2. Kreisklasse)

Etwa 10 Spiele in Folge haben wir von der 4. Mannschaft saisonübergreifend verloren. Ich habe es nicht gezählt, aber gefühlt war es so. Aber mir war immer klar: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Kinder besser werden und irgendwann auch gewinnen. Zudem haben wir einige Verstärkungen bekommen durch Tim Grygosch und Florian Stenzel, die zum Glück wieder mitspielen. Heute haben wir dann endlich mal wieder gewonnen - und wie! 17:5 (oder 5.5:0.5 nach "normaler" Wertung) - ein Kantersieg gegen Horrem 3. Nun gut, wir hatten vorher schon fast gewonnen, denn unsere Gegner ließen zwei Bretter frei: Brett 6 mit Ankündigung und Brett 3 spontan nach akutem Krankheitsfall. So konnte sich Can direkt wieder auf den Weg nach Hause machen, während Daniel mit Karsten Mielk trainierte. Apropos: Karsten und Johannes verzichteten auf ihre Einsätze zu Gunsten der Jugendlichen und Kinder, so wie wir es oft bei Heimspielen machen. Jan an Brett 4, einer der Shootingstars unseres Vereins, machte mit seiner ebenfalls jugendlichen Gegnerin kurzen Prozess. Im Grunde musste er nur auf Fehler warten, nutzte diese dann aber auch konsequent aus. Damit hatten wir bereits nach einer halben Stunde den Mannschaftskampf gewonnen. Aber wir blieben gierig, so wie gestern (leider) Leipzig gegen den FC, und wollten noch mehr Siege einfahren. 

Leider war der Tabellenführer der 2. Kreisklasse, die vierte Mannschaft vom SV Turm Bergheim, heute viel zu stark für uns. Der Verein aus der Kreisstadt, mit ähnlicher Mitgliederstruktur wie wir und hervorragender Jugendarbeit, spielt noch nicht so lange im Kölner Schachverband mit. Mohamad an Brett 5 spielte seine erste offizielle Partie überhaupt und geriet gegen seinen ebenfalls jugendlichen Gegner schnell in eine Eröffnungskatastrophe mit Damenverlust durch Abzugsschach und Angriff des Springers auf die Dame. Auch Mika an Brett 3 musste seine Dame abgeben, die sich zu weit vorpreschte, der dann der Rückzug auf sicheres Terrain durch eigene Bauernvorstöße verwehrt wurde und die kurz darauf gefangen wurde. Er spielte ebenso gegen einen Schachroutinier mit DWZ>1200 wie Viggo an Brett 4. Letzterer stand lange Zeit deutlich besser und kurz vor dem Gewinn, bis er dann einzügig (ohne nachzudenken) seinen Turm einstellte und noch verlor. Auch Manfred und Johannes verloren nach Bauernverlusten ihre Partien an den ersten beiden Brettern. Am Schluss spielte nur noch unsere ukrainische Nachwuchshoffnung Pavlo an Brett 6, der in der besten Partie des Tages erst spät die Segel streichen musste, kurz nachdem er einmal nicht nachdachte, sondern unüberlegt zurückschlug. Aber seien wir ehrlich: Mehr als ein Sieg durch Viggo und ein Remis durch Pavlo war heute nicht drin. Wir hoffen, dass wir wenigstens noch einen oder zwei Punkte aus den restlichen zwei Spielen holen und vor allem lernen, etwas ruhiger zu spielen.

Hier hätte Can (mit Weiß am Zug) mit dem Turm einfach den Läufer schlagen sollen. Seine Hoffnung, mit Ld4 die Dame zu fesseln und zu gewinnen, verflüchtigte sich leider durch die Gegenfesselung Lc5.